Programmübersicht

Programmübersicht

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Hier finden Sie eine Übersicht aller Schulungsprogramme, die Bestandteil der Diabetes Schulungs-Lounge sind. Es gibt zwei Bundles für die Schulungen von Menschen mit Typ-1-Diabetes bzw. Typ-2-Diabetes, für die Sie eine Lizenz erwerben können.

PRIMAS

PRIMAS ist ein modernes, strukturiertes Schulungs- und Behandlungsprogramm für Erwachsene mit Typ-1-Diabetes (ICT, CSII).

Das Programm ist für Gruppen von 3-8 Teilnehmern ausgelegt und besteht aus zwölf Einheiten à 90 Minuten. PRIMAS wurde vom Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Bad Mergentheim (FIDAM) mit freundlicher Unterstützung der Berlin-Chemie AG entwickelt und getestet. Bei der Erstellung und Abstimmung der Inhalte wurde mit diabetologischen Schwerpunktpraxen aus ganz Deutschland eng zusammengearbeitet. PRIMAS ist somit mit Hilfe der Anwender für Anwender geschaffen worden. Mit dem Programm sollen die Patienten Fähigkeiten erwerben, um möglichst selbstständig und erfolgreich mit der eigenen Erkrankung umzugehen (Selbstmanagement, Empowerment, partizipative Entscheidung).

INPUT

INPUT ist ein Schulungs- und Behandlungsprogramm für Menschen ab 16 Jahren mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes, die ihren Diabetes mit einer Insulinpumpe behandeln.

INPUT besteht aus 12 Kursstunden à 90 Minuten.

INPUT ist ein strukturiertes Schulungs- und Behandlungsprogramm für Menschen mit Diabetes und einer Insulinpumpentherapie. Es soll diese dabei unterstützen, die spezifischen Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erwerben, die für eine erfolgreiche Therapie mit der Insulinpumpe notwendig sind, und Strategien zu entwickeln, um mit Hilfe der Insulinpumpentherapie ein möglichst selbstbestimmtes Leben mit einer hohen Lebensqualität führen zu können.

Das übergeordnetes Ziel von INPUT besteht darin, entsprechend dem Selbstmanagement-Ansatz und auf der Basis partizipativer Entscheidungsfindung Menschen mit einer Insulinpumpe in die Lage zu versetzen, selbstständig die Therapie und ihr Leben mit Diabetes zu gestalten.

INPUT wurde vom Forschungsinstitut der Diabetes-Akademie Bad Mergentheim (FIDAM) gemeinsam mit zahlreichen Diabetesteams aus dem ganzen Bundesgebiet entwickelt, praktisch ausprobiert und aufgrund des Feedbacks der Anwender wie auch der Patienten immer wieder angepasst. Das Programm ist leitliniengerecht und produktneutral.

HyPOS

Hypoglykämie – Positives Selbstmanagement (HyPOS) ist ein neues, strukturiertes Schulungsprogramm für Patienten mit insulinbehandeltem Diabetes und Hypoglykämieproblemen.

Vermitteln Sie Ihren Patienten mit diesem Programm, wie sie Unterzuckerungen in ihrem Alltag wieder besser wahrnehmen, vermeiden und bewältigen können.

Um die Schulungsinhalte anschaulich darzustellen, stehen Ihnen 120 Folien zur Verfügung. Diese sind mit vielen Bildern und einfachen Texten gestaltet. Der modulare Aufbau von HyPOS ermöglicht es Ihnen, die unterschiedlichen Interessen und Problemkonstellationen der Teilnehmer bei der Kursplanung und Kursdurchführung mit zu berücksichtigen.

Ein ausführliches, praxisgerechtes Schulungsmanual unterstützt Sie bei der Vorbereitung und Durchführung eines HyPOS-Kurses. Das Curriculum gibt Ihnen einen Überblick über die Ziele und Inhalte von HyPOS. Es enthält wichtige Informationen zum Stellenwert verschiedener Schulungsinhalte und gibt Ihnen Tipps, worauf Sie bei der Vermittlung dieser Inhalte achten sollten. Zudem erhalten Sie Anleitungen und Informationen über den Einsatz der HyPOS-Schulungsmaterialien im Rahmen einer Gruppenschulung.

Medias 2 Basis

MEDIAS 2 BASIS ist ein Schulungs- und Behandlungsprogramm für Menschen im mittleren Lebensalter mit einem Typ-2-Diabetes, die ihren Diabetes nicht mit Insulin behandeln.

MEDIAS 2 BASIS will Menschen motivieren, selbst aktiv zu werden. Das Ziel der Schulung besteht darin, Patienten zu einer eigenständigen und angemessenen Behandlung ihres Diabetes im Alltag zu befähigen.

MEDIAS 2 steht für „Mehr Diabetes Selbstmanagement für Typ 2″ und setzt konsequent den Selbstmanagement-Ansatz in einem Schulungsprogramm um.

Der Schulungskoffer MEDIAS 2 BASIS enthält alle Materialien, die für die Durchführung des Schulungsprogramms MEDIAS 2 BASIS notwendig sind. Die Materialien haben dasselbe Layout wie die Bestandteile der Schulungsprogramme MEDIAS 2 ICT und MEDIAS 2 BOT+SIT+CT.

Zum Schulungskoffer MEDIAS 2 BASIS gehören:

  • Schulungsmanuale mit Curriculum (8 und 12 Kurseinheiten)
  • Ansichtsexemplar des Patientenhandbuchs „Typ-2-Diabetes: selbst behandeln“ (inkl. Arbeitsblättern, Bausteintabelle, Selbstkontrollheft)
  • Ernährungsspiel “Guten Appetit!”


Das Patientenbuch inkl. Arbeitsblättern, Bausteintabelle und Selbstkontrollheft kann separat nach Bedarf bestellt werden, als Einzelexemplar oder als Verbrauchsmaterial (= 10er-Paket). Das Selbstkontrollheft und die Bausteintabelle “Essen nach Maß” sind jeweils auch einzeln erhältlich.

Medias 2 ICT

MEDIAS 2 ICT ist ein Schulungs- und Behandlungsprogramm für Menschen mit Typ-2-Diabetes und einer intensivierten Insulintherapie.

Es vermittelt den Teilnehmer*innen Fertigkeiten, neben guten Blutzucker- auch gute Blutdruck- und gute Blutfettwerte zu erhalten.

Wie MEDIAS 2 BASIS verfolgt auch MEDIAS 2 ICT konsequent den Selbstmanagementansatz: MEDIAS 2 steht für „Mehr Diabetes Selbstmanagement für Typ 2″.

Der Schulungskoffer MEDIAS 2 ICT enthält alle Materialien, die für die Durchführung des Schulungsprogramms MEDIAS 2 ICT notwendig sind. Die Materialien haben dasselbe Layout wie die Bestandteile der Schulungsprogramme MEDIAS 2 BASIS sowie MEDIAS 2 BOT+SIT+CT. Damit können die Folien aller drei Schulungsprogramme untereinander kompatibel eingesetzt werden.

Medias 2 BOT SIT CT

Ein Schulungs- und Behandlungsprogramm für Menschen mit Typ-2-Diabetes und einer nicht-intensivierten Insulintherapie.

Das MEDIAS 2 BOT+SIT+CT Schulungs- und Behandlungsprogramm schließt die Lücke zwischen MEDIAS 2 BASIS und MEDIAS 2 ICT.

Es richtet sich an Menschen mit Typ-2-Diabetes,

  • die mit einer basalunterstützten oralen Therapie (BOT),
  • mit einer supplementären Therapie (SIT) oder
  • einer konventionellen Therapie (CT) behandelt werden.

Geriatrie (SGS)

Strukturierte Geriatrische Schulung: Für ein selbstbestimmtes Leben im Alter

Der geriatrische Diabetiker – was ist anders?

Bereits heute beträgt der Anteil der über 65 – jährigen in Deutschland rund 20%, mehr als die Hälfte aller Diabetiker ist > 65 Jahre alt. Stoffwechselsituation, Behandlungsstrategien und ziele unterscheiden sich bei alten und hochbetagten Patienten teilweise drastisch von denen mittleren Alters. Dennoch richtet sich die Mehrheit der Schulungsprogramme an Menschen mittleren Lebensalters. Ältere, speziell hochbetagte Diabetiker gelten in der Regel als nicht schulbar, auch werden unter dem Aspekt der vermeintlichen Schonung der Lebenqualität die ereichbaren Ziele viel zu niedrig gesteckt. Bei heute sehr viel höherer Lebenserwartung und einem enormen Leidensdruck durch (auch beim alten Patienten) vermeidbare Folgeerkrankungen sind neue Denkansätze erforderlich. Geriatrische Syndrome wie Harninkontinenz, Gangstörungen mit Stürzen, kognitive und feinmotorische Defizite usw. haben einerseits Einfluss auf Vorgehen und Ziele der Diabetesbehandlung, werden aber anderseits durch die Güte der Stoffwechseleinstellung selbst wesentlich beeinflusst.

Lernen im Alter – Praktische Konsequenzen für die Durchführung dieses Schulungsprogramms:

  • Schulung in verschulter Form ist wenig sinnvoll
  • Die Vermittlung eines für die Teilnehmer als sinnvoll erlebten Lernrahmens baut Unsicherheit ab bzw. beugt diesen vor.
  • Der Aufbau eines positiven Beziehungsnetzes zwischen allen Beteiligten ist die Basis für Vertrauen. Vertrauen aber ist die wichtigste Voraussetzung, um im Alter noch einmal neue Wege zu gehen.
  • Vor allem der Stundenanfang (Einstieg) kann durch eine übersichtliche Darstellung des Lernangebotes helfen, die Überschaubarkeit, Vernetztheit und Erwartungssicherheit zu fördern.
  • Dementsprechend übernimmt das Stundenende (Ausstieg) die Aufgabe, die Lerninhalte zusammenzufassen sowie Konsequenzen und Perspektiven für Folgeaktivitäten aufzuzeigen.
  • Ein klarer, übersichtlicher, nachvollziehbarer und wiederholbarer Aufbau ist Grundvoraussetzung für den Lernerfolg.
  • Anregungen und Tipps zu Lerntechniken helfen insbesondere älteren Menschen, die Lerninhalte zu verarbeiten.
  • Scheinbare Lernunfähigkeit ist oft Lernunsicherheit. Fehler sind erlaubt und Bestandteil eines Lernprozesses. Immer wieder Mut zum Lernen machen.
  • Zu schnell dargebotener Lernstoff behindert Ältere mehr als Jüngere.
  • Bei älteren Menschen ist der Lernprozess störanfälliger. Deshalb sollt besonders auf störungsfreie Rahmenbedingungen geachtet werden.
  • Eine abwechslungsreiche Präsentation der Lerninhalte macht Wiederholungen interessanter und eröffnet mehrere Lernwege.
  • Behutsamkeit im Lernprozess ist wichtig, wenn Erwachsene bzw. alte Menschen in ihrer sozialen Rolle (Status) nicht gefährdet und keine Abwehrreaktionen hervorgerufen werden sollen.

Bundles